AKUPUNKTUR
CHINESISCHE
& JAPANISCHE
& JAPANISCHE
Wussten Sie schon, dass es viele Arten der Akupunktur gibt und wie diese funktionieren? Akupunktur kann bei fast allen Erkrankungen, und zur Behandlung von Körper, Geist und Seele angewendet werden.
Über Energieleitbahnen (Meridiane) fließt die
Lebensenergie Qi, so die Japanische
Akuptunktur, welche die Organe
versorgt. Diese Meridiane sind über das
Konzept der 5 Elemente miteinander
verbunden und beeinflussen sich
gegenseitig. Darüber lassen sich der Verlauf
einer Erkrankung und deren Auslöser bzw.
Zusammenhänge erkennen.
Bei der
ursprünglichen 5 Elemente Diagnose wird der
Patient als Ganzes erfasst, samt Emotionen,
Veranlagung und seelischen Aspekten. Zur
Erstdiagnose dienen eine ausführliche
Befragung und andere Kriterien, z.B. farblicher
Hautschimmer im Gesicht, Körpergeruch,
Verhaltensmuster und Umgang mit Emotionen.
Chinesische Akupunktur
nach der traditionellen Chinesischen Medizin (TCM)
nach der traditionellen Chinesischen Medizin (TCM)
Diese oben genannte Theorie ist auch in der
TCM bekannt,
findet jedoch in der Praxis wenig
Anwendung.
Die moderne TCM gibt es erst
seit der Kulturrevolution unter Mao. Sie ist eine
stark vereinfachte Form der chinesischen
Medizin die heute ihren Schwerpunkt auf
Kräuterdiagnose /-medizin legt, die sehr
westlich orientiert weiter entwickelt wurde.
Die Akupunktur ist hier eher ein vereinfachtes
Begleittherapieverfahren geworden.
Die TCM orientiert sich eher an Symptomen.
Hierfür wird eine Syndrom-Diagnose erstellt,
welche ein Zusammenschluss mehrerer mit
einander verknüpfter Symptome ist. Dies ist
eigentlich eine Kräuterdiagnose, keine
Akupunkturdiagnose und genau das ist das
Problem der meistens nur noch als
Schmerztherapie verwendeten
TCM-Akupunktur. Diese Syndrome werden
dann mit einer immer gleichen Auswahl an
Akupunktur-Punkten aus einem Punkte-Pool
entsprechend des Syndroms behandelt.
Japanische
Akupunktur
Die sanfte Behandlung mit Nadeln
In Japan gilt die Akupunktur als ganzheitliche
und alleinstehende Therapieform.
Auch in den ehemaligen chinesischen
Kolonien gibt es noch das ungekürzte Wissen
über Akupunktur und es wird eine richtige
Akupunktur-Diagnose erstellt. Hierbei befasst
man sich mehr mit den Zusammenhängen des
Energiesystems. Zur Diagnose wird der Puls in
verschiedenen Positionen und Tiefen
ausgewertet, der Bauch abgetastet und
Alarmpunkte werden auf Druckschmerz
geprüft.
Die einzelnen Pulspositionen spiegeln laut
Japanischer Akupunktur die aktuelle
Energieversorgung der Energieleitbahnen/
Meridiane wieder. Wird ein entsprechender
Punkt durch Akupunktur behandelt, verändert sich unmittelbar die Pulsqualität. Während
einer Behandlung wird der Puls immer wieder
auf Veränderungen überprüft um die
Reaktionen zu beobachten. Bei der TCM
geschieht dies nur einmalig pro
Behandlung wenn überhaupt. Stattdessen
wird dabei die Zunge diagnostiziert, welches
jedoch für die Akupunktur wenig
aussagekräftig ist, da es sich um eine
Diagnose zur Kräuterbehandlung handelt.
Sind die Alarmpunkte schmerzempfindlich, ist
das ein Hinweis auf einen gestörten Meridian
oder ein Problem der Energieverteilung im
Körper. So können z.B. Narben einen
Meridian blockieren und Therapien
behindern. Um druckschmerzhafte
Alarmpunkte zu entstören, werden
zugehörige Punkte massiert oder
akupunktiert.
Somit gleicht die Japanische Akupunktur
eher einem Muskelfunktionstestverfahren wie
der Kinesiologie, welche aus der
Chinesischen Medizin entwickelt wurde. Aus
Sicht der Japanischen Akupunktur, gibt der
Körper immer sofort ein Feedback. Werden
alle Blockaden im Körper aufgelöst, kann aus
dieser Sichtweise, der Körper die
Eigenregulation wieder besser übernehmen.
Auch zur Vorbeugung von Krankheiten ist
daher eine solche Behandlung sinnvoll, da
man so manche Störungen bemerken kann,
weit bevor sich Symptome einstellen.
DER UNTERSCHIED
bei Nadeln und Schmerz
bei Nadeln und Schmerz
„Akupunktur behandelt Menschen, keine Krankheiten.“
In der Japanischen Akupunktur nutzt man
sehr dünne Nadeln und Führungsröhrchen,
um möglichst keinen Schmerz beim Einstich
zu verursachen.Jeder scharfe Schmerz
zerstreut Qi, daher wird die Nadel auch nur
sehr oberflächlich eingestochen im
Gegensatz zur TCM, wo die Nadel häufig
sogar schmerzhaft manipuliert wird.